Wie fühlen Sie sich, wenn Sie Ihre Gefühle nicht ausdrücken können? Was würde passieren, wenn Sie nicht auf die Freude, Überraschung oder Angst reagieren können, die Sie in einer bestimmten Situation empfinden? Wir wollen einen Raum eröffnen, damit Menschen sich auf das Thema Femizid einlassen und gemeinsam ein Zeichen setzen, um Femizide zu stoppen. Wir sollten ein großer Schrei gegen Gewalt sein. Wenn wir mit Hoffnung und Glauben kämpfen, wird aus dem Schrei ein Lächeln.
Die Ausstellung SILENT SCREAM lädt nicht nur zu einer Begegnung mit dem Tod von Frauen ein, die versucht haben, sich vor Gewalt zu schützen, sondern auch zu einer experimentellen Reise, mit der sich alle identifizieren können, die sich nicht gegen diese Morde ausgesprochen haben. Indem die Ausstellung ‘Silent Scream’ die Femizide, an die wir uns im Alltag gewöhnt haben, von denen trennt, die es nicht einmal in die Schlagzeilen geschafft haben, rückt es sein Publikum in den Mittelpunkt dieser Momente.
Das Werk lässt uns das Leben, den Tod mit all unseren Sinnen spüren. Silent Scream vereint Licht – und Klanginstallationen von Aslı ATASOY ÖNER und Mithat Can ÖNER, um das Thema Femizide erfahrbar zu machen. Die Kunstinstallationen wecken Empathie und eröffnen einen Raum, um sich auf das Thema einzulassen.
Die Ausstellung wird ergänzt durch verschiedene Workshops mit Expert*innen zur Selbstverteidigung von Frauen, Körpergefühl und kreativem Ausdruck. Jeden Tag werden unterschiedliche Workshops auf Deutsch, Englisch und Türkisch angeboten. In den Workshops können sich die Teilnehmenden vernetzen, empowern und haben die Möglichkeit, individuelle Gefühle und Bedürfnisse zu erkunden und auszudrücken.
SILENT SCREAM wird vom 22. bis 26. Februar 2023 im Aquarium am Südblock zu sehen sein.
silentscreamberlin@gmail.com